RISO - Eine japanische Erfolgsgeschichte des Prints
Der im Jahre 1924 geborene Noboru Hayama bewegte sich eigentlich fernab des Prints. Als einziger Sohn eines Offiziers war seine Bestimmung eine erfolgreiche Offizierskarriere im Zweiten Weltkrieg, um Japan zu verteidigen. Doch das plötzliche Kriegsende eröffnete ihm und seinem innovativen Geist völlig neue Möglichkeiten - eine Erfolgsgeschichte im Bereich des Drucks.
2. September 1946: Noboru Hayama eröffnet seine eigene Mimeographie-Druckerei: RISO-SHA (理想 社 = Ideales Unternehmen). RISO („Ideal“) war unter dem starken Eindruck des Krieges gewählt. Der Gründer wollte in seinem Unternehmen Ideale erhalten wissen. Er sah ohne Ideale keine Zukunft für die Menschen in Japan.
1948: Das für seine Qualität bekannte und gefragte Familienunternehmen bezieht ein Verkaufsbüro in Tokyos Geschäftsviertel. Dabei erfolgt auch die Umbenennung in RISO Insatsusha 理想 印刷社 („RISO Druckerei“).
1954: Noboru Hayama bringt die RISO Tinte auf den japanischen Markt.
1955: Die Druckerei zur wandelt sich zur Manufaktur begehrter Tinten, der „RISO Science Laboratory Limited“.
1958: RISO bringt seinen eigenen Mimeographen heraus, den RISO-GRAPH
1963: Das Unternehmen erhält seinen endgültigen Namen: RISO KAGAKU Corporation (理想科学)
1965: Gründung der ersten, großen Fabrik in Kasumigaura
1966: RISO FAX macht sich auf dem RISO MASTER die Wirkung von Infrarotlicht zunutze. Druckvorlagen, die stundenlang und mühsam händisch erstellt werden mussten, entstehen jetzt in 5 Sekunden.
1968-69: RISO verlegt seine Zentrale nach Shimbashi/Tokyo und eröffnet Vertriebsniederlassungen in allen größeren japanischen Städten.
1972-74: Blitzlicht und dessen Hitzeentwicklung erweist sich als noch effizienter als Infrarotlicht. RISO TARPEN-UP TU-230 und RISO OHP 750 erlangen Marktreife. Sie werden 1974 von ihrer Weiterentwicklung abgelöst: RISO XENOFAX FX-150 und RISO XENO MASTER.
1977: Nach Jahren der Investition und der Neuentwicklungen gelingt RISO erneut ein durchschlagender Markterfolg: der PrintGocco プリントゴッコ
1980 ist das Geburtsjahr des RISOGRAPHEN. Unter diesem Namen wurde zwei Produkte gelauncht: RISOGRAPH AP7200 (zur Mastererstellung) und RISOGRAPH FX7200 (für den vollautomatischen Druck).
1980: Der Grafikdesigner Shigeo Fukuda verleiht RISO das heute bekannte Logo und seinen Schriftzug.
1982: Die RISOGRAPHEN werden zum Publikumsmagneten bei der CeBIT Hannover.
1984: Der RISOGRAPH 007 vereint Masterproduktion und Print in einer Maschine. Er wie sein Nachfolger 1986, der RISOGRAPH 007 DIGITAL, ist nur dem japanischen Markt zugänglich.
1989: Die Risographen sind reif für den deutschen Markt: Launch der RISOPGRAPH RC - Serie.
1993: Launch der RISOGRAPH RA-Serie.
1994: Launch der RISOGRAPH GR-Serie.
1999: Launch der RISOGRAPH FR-Serie.
2000: Launch der RISOGRAPH RN-Serie. Noch im selben Jahr stellt RISO mit dem V8000 den weltersten Duplikator vor, der in einem Papierdurchlauf zwei Farben druckt.
2001: Eine neue, auf Sojaöl basierene Rezeptur macht die RISO Tinte zum umweltfreundlicheren wie nachhaltigeren Produkt. Sie ist erst nur in schwarz erhältlich.
2004: Schwarz ist nicht mehr die einzige Farbe auf Sojaölbasis. RISO SOY INK COLOR erweitert jetzt das Farbspektrum beim Druck. Launch der RISOGRAPH MZ-Serie.
2008: Launch der RISOGRAPH der EZ-Serie.
2013: Launch des RISO A2 für A2-Formate. Sie ist nicht für den hiesigen Markt vorgesehen, dennoch schaffen es einige Maschinen nach Deutschland, um dort ihren Wirkungsbereich zu finden.
2014: Launch des RISOGRAPH ME 9350 und des SE 9380.
2016: Launch des RISOGRAPH SF 9350.
2017: Launch des RISOGRAPH MF 9350.
2019: Launch der RISOGRAPH SF E II-Serie und des MiScreen a4, eines kleinen Geräts zur Herstellung von Siebdruckmastern.
2021: Launch des RISOGRAPH MH 9350.
1986: Mit RISO INC. in den USA öffnet RISO seine erste Niederlassung außerhalb Japans. Dies ist der Starschuss für weitere Expansion weltweit, sodass RISO heute in über 190 Ländern und Regionen zu finden ist.
1989: RISO tritt in die japanische Börse (JASDAQ) ein.
1989: Die erste europäische Niederlassung, RISO EUROPE LTD., eröffnet in London.
1990: Die RISO (Deutschland) GmbH bezieht ihre Räumlichkeiten in Hamburg.
1991: In Lyon öffnet die heutige Europazentrale von RISO, RISO FRANCE S.A., ihre Türen.
1995: RISO zieht in sein neues Hauptgebäude in Tamachi, Tokyo.
2002: Mit RISO IRELAND LABORATORY LTD. in Maynooth ensteht das erste Software-Designcenter außerhalb Japans.
2005: Basierend auf den jahrelangen Erfahrungen des schnellen, effizienten und kostengünstigen Tintenstrahldrucks wird die erste Inkjet-Maschine gelauncht: RISO HC5500. Sie ist die Lösung für Unternehmen, die sich die hohe Druckgeschwindigkeit wie auch den farbigen Ausdruck zunutze machen sollen. HC5500 druckt in CMYK bei 120ppm.
2009: Launch der ersten ComColor-Serie. Die kompakten Maschinen drucken in CMYK bei 150ppm. Mit dem Multifunktionsfinisher erlauben sie in nur einem Arbeitsschritt das Stapeln, Lochen, Falten und sogar Binden der Drucke.
2013: Launch einer neuen ComColor-Serie: ComColor X1.
2016: Launch der ComColor FW-Serie, die mit dem Blauen Engel ausgezeichnet wird.
2017: Launch der ComColor GD-Serie. Sie übertrifft nicht nur die X1-Serie, sondern ist mit 160ppm das schnellste Tintenstrahldrucksystem der Welt. Sie druckt in 5 Farben: CMYK und Grau.
2019: Launch des VALEZUS T2100. Mit Fünffarbdruck in CMYK und Grau bei 320ppm erreicht er völlig neue Level des Produktionsdruckes.
2020: Die ComColor FT- Serie löst ComColor FW ab. Mit 140ppm ist sie wesentlich schneller als ihr Vorgänger.
2022: Die ComColor GL-Serie ersetzt GD. Mit Fünffarbdruck und nun 165ppm bleibt sie das schnellste Cutsheet-InkJet-Drucksystem der Welt. Im selben Jahr erfolgt für ausgewählte Märkte der Launch des VALEZUS T1200.
2023: Launch des VALEZUS T2200. Die zweite Generation des Tandem-Highspeed-Printsystems druckt CMYK und Grau bei 330ppm in noch besserer Qualität und Darstellungsschärfe.